Was jemandem, der vor 15 Jahren zuletzt in Madrid gewesen ist, sofort auffällt ist die große Präsenz an Polizei. Auch an den Bahnhöfen (Fernzüge), ja selbst bei den Museen werden Person und Gepäck gecheckt. Dadurch erhält man aber auch für abends eine Sicherheit vor Kriminalität in den vielen Gassen, denn man kann alles zu Fuß erreichen, was zwischen Prado und Palazzo Reale liegt. Da hatten wir damals anderes erlebt. Ansonsten hat sich M. nicht verändert, höchstens die Werbung ist eine andere. Essen und Trinken ist rings um den Plaza de la Sol, wo sich die typischen Tavernen mit den bunten Kacheln befinden, günstig und das Personal immer sehr freundlich und ehrlich (Museo del Jambon + Tia Cibolla waren unsere Hauptlokale). Einer Flamenco-Show sollte man sich trotz Touri-Bedenken nicht entsagen (ca. 32 € p/P 1 h). Sie werden u.a. im Villa Rosa (herrlicher Innenraum, draußen zig Kachelbilder), wo wir waren, und im Cardemon angeboten. Man sollte ein paar Tage vorher buchen, um gute Plätze zu erhalten. Geht nach Reihenfolge der Anmeldung. Dann braucht man auch nicht schon zur ersten Stunde dort zu sein, wo gegessen wird. Obwohl das Essen auch dort nicht teurer ist als außerhalb (a la carte). Sehr angenehme Bedienung. Es besteht aber kein Verzehr-Zwang. Die Flamenco-Show wurde von fünf jüngeren Künstlern vorgeführt (2 Frauen/Tanz; 1 Mann Tanz; 1 Sänger und 1 Gitarrist). Man gewinnt einen mitreißenden Eindruck von dieser Tanzart. Das Ensemble wechselt aber täglich.